Kennzahl 09/01-166/2020

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Universitätsprofessor_in

für das Fachgebiet Systemverfahrenstechnik

Die Technische Universität Wien – kurz: TU Wien – liegt im Herzen Europas, an einem Ort kultureller Vielfalt und gelebter Internationalität. Hier wird seit über 200 Jahren im Dienste des Fortschritts geforscht, gelehrt und gelernt. Die TU Wien zählt zu den erfolgreichsten Technischen Universitäten in Europa und ist mit über 30.000 Studierenden und rund 5.000 Mitarbeiter_innen Österreichs größte naturwissenschaftlich-technische Forschungs- und Bildungseinrichtung.
Am Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und Technische Biowissenschaften ist die Stelle eines_einer Universitätsprofessor_in für das Fachgebiet Systemverfahrenstechnik in einem unbefristeten vertraglichen Dienstverhältnis (Vollbeschäftigung) voraussichtlich ab 01.10.2020 zu besetzen.

Es handelt sich um eine Professur gemäß § 98 UG 2002.
 
Die Professur für Systemverfahrenstechnik ist im Entwicklungsplan der TU den Forschungsbereichen Materials and Matter sowie Energy and Environment zugeordnet.

Systemverfahrenstechnik oder “Process Systems Engineering“ befasst sich mit der systemischen Analyse chemischer und biochemischer Prozesse und deren Versorgungsketten unter Verwendung von computergestützten Methoden. Insbesondere werden Werkzeuge und Methoden für die Prozessgestaltung, Prozessoptimierung und Prozesssteuerung sowie für die Bewertung der Auswirkungen von Prozessen auf Umwelt und Gesellschaft, einschließlich einer Lebenszyklusanalyse (LCA) und einer Technologiefolgeabschätzung entwickelt. Die Systemverfahrenstechnik verbindet die Einsatzmöglichkeiten der angewandten Mathematik/des Computational Engineering mit der Verfahrenstechnik und den drei Säulen der Nachhaltigkeitsbewertung von Prozessen, also einer Beurteilung in wirtschaftlicher, ökologischer und sozialer Hinsicht. Bewerber_innen müssen über hervorragende akademische Leistungen in Bereichen der Systemverfahrenstechnik verfügen. Die Vision und die Erfolgsbilanz der Antragsteller_innen soll Methoden enthalten, die den aktuellen Trends der Digitalisierung und der Industrie 4.0 entsprechen.

Die Aufgaben einer_s Universitätsprofessor_in an der TU Wien beinhalten zusätzlich zur Forschung auch Lehrtätigkeit (auf Deutsch und Englisch) in Bachelor-, Master- und PhD-Studien sowie Mitarbeit im Management des Instituts und der Fakultät. Die Aufgaben in der Lehre umfassen: Die_Der Universitäsprofessor_in stellt in ihren_seinen Lehrveranstaltungen grundlegende Aspekte der Systemverfahrenstechnik und deren Verbindung zur klassischen Verfahrenstechnik vor. Der Umfang des Unterrichts sollte von der Vermittlung von Wissen in einzelnen systemischen Bausteinen unter Verwendung von grundwissenschaftlichen Ansätzen bis zu integrierten Lösungen in industriellen Anwendungen reichen.

Die TU Wien gehört zu den erfolgreichsten Technischen Universitäten Europas und ist Österreichs größte technisch-wissenschaftliche Forschungs- und Lehrinstitution. Die Fakultät Technische Chemie, eine der acht Fakultäten der TU Wien, hat eine aktive Rolle im nationalen und internationalen Forschungssektor inne und weist eine ausgezeichnete Reputation auf. Die Forschungsschwerpunkte beinhalten Chemie und Technologie der Materialien, Nachhaltigkeit, Energie und Umwelt sowie Biochemische Technologien. Am Institut für Verfahrenstechnik, Umwelttechnik und technische Biowissenschaften sind Expert_innen auf den Gebieten der Trenntechnik, der Chemischen und Biochemischen Verfahrenstechnik als auch für organische Rohstoffe und biochemischen Technologie beschäftigt. Es wird daher eine intensive Kooperationsbereitschaft innerhalb der Forschungsbereiche des Institutes und der gesamten Fakultät erwartet, um so einen wesentlichen Beitrag zur Institutsvision Industrie 5.0 – Imagineering nature® zu leisten.


Von den Bewerber_innen erwartete Qualifikationen:

Forschung
  • Eine ausgewiesene Erfahrung auf dem interdisziplinären Gebiet der Systemverfahrenstechnik
  • Eine profunde Expertise in der modellbasierten rechnergestützten Verfahrenstechnik (Modellbildung, Simulation, Planung und Durchführung von Experimenten, Optimierung und Kontrolle)
  • Ein integratives Wissen über einzelne oder alle folgenden Gebiete:
    • Entwicklung von integrierten, skalierbaren Prozessketten bestehend aus verschiedensten Konversionstechniken und Trenntechniken
    • Analyse statistischer und mechanistischer Systeme unter Berücksichtigung der Werkzeuge der Digitalisierungs- und Industrie 4.0 Tools wie künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen
    • Systematische Workflow-Entwicklung zur Implementierung in (bio-) verfahrenstechnische-Prozesse
    • Entwicklung von Optimierungsalgorithmen, Nachhaltigkeitsanalysen (LCA) und Technologiefolgeabschätzungsmethode

Ihr Profil:

  • Ein der Verwendung entsprechendes abgeschlossenes Doktorats- oder PhD- Studium bevorzugt in einer der Fachrichtungen Technische Chemie, Chemieingenieurwesen, Verfahrenstechnik, Bioverfahrenstechnik, Maschinenbau, oder in einer anderen relevanten technischen Disziplin an einer inländischen oder gleichwertigen ausländischen Universität oder Forschungseinrichtung
  • Eine an einer inländischen oder gleichwertigen ausländischen Universität erworbene Lehrbefugnis (venia docendi) oder eine der Lehrbefugnis als Universitätsdozent_in gleich zu wertende wissenschaftliche Befähigung
  • Eine profunde Expertise in der Entwicklung und Abwicklung von interdisziplinären Projekten mit einem Fokus auf nachhaltige Entwicklungen
  • Eine hervorragende Forschungs- und Publikationsleistung oder äquivalente Forschungsleistungen in der Industrie
  • Eine exzellente Reputation und aktive Einbindung in die internationale Wissenschaftsgemeinde
  • Eine solide Erfolgsbilanz in der Einwerbung von Forschungsgeldern und der Leitung wissenschaftlicher Forschungsprojekte
  • Die pädagogische und didaktische Qualifikation für den akademischen Unterricht im Fachbereich einschließlich Doktorandenbetreuung
  • Facheinschlägige Auslandserfahrung
  • Administrations- und Organisationserfahrung sowie Führungskompetenz
  • Idealerweise verfügt die_der Stelleninhaber_in über Kompetenzen bzw. Erfahrung in den Bereichen Nachwuchs- und Frauenförderung sowie in Gender Mainstreaming
  • Sofern keine ausreichenden Deutschkenntnisse vorliegen, wird die Bereitschaft zum baldigen Erlernen der deutschen Sprache vorausgesetzt, welche den Unterricht im Bachelorstudien und die Mitarbeit im Management des Instituts und der Fakultät sowie in universitären Gremien ermöglich
  • Vor-Ort-Präsenz wird erwartet

Wir bieten:

  • Exzellente Arbeitsbedingungen in einem attraktiven Forschungsumfeld
  • Ein attraktives Gehalt, verbunden mit einer betrieblichen Zusatzpension
  • Finanzielle Unterstützung der Forschungsaktivitäten in den ersten Jahren (Geräteausstattung etc.) Unterstützung bei der Übersiedlung nach Wien (soweit erforderlich)
  • Dual Career Advice (soweit erforderlich): Wir bieten Partner_innen und Familien der an die
  • TU Wien berufenen Universitätsprofessor_innen verschiedene Unterstützungsangebote an, die individuell auf die jeweilige Situation abgestimmt sind
  • Ein kooperatives Umfeld in einer Stadt mit einer außergewöhnlich hohen Lebensqualität
Die TU Wien strebt eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert deshalb qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Bewerberinnen, die gleich geeignet sind wie der bestgeeignete Mitbewerber, werden vorrangig aufgenommen, sofern nicht in der Person eines Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen.

Wir sind bemüht, Menschen mit Behinderung mit entsprechender Qualifikation einzustellen und fordern daher ausdrücklich zur Bewerbung auf. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Behindertenvertrauensperson der TU Wien, Herrn Gerhard Neustätter.
Es ist eine Einreihung in die Verwendungsgruppe A1 des Kollektivvertrages für Arbeitnehmer_innen der Universitäten und ein Mindestgehalt bei Vollbeschäftigung von EUR 73.438,40 Jahresbrutto vorgesehen. Explizit wird darauf hingewiesen, dass ein in Abhängigkeit von Qualifikation und Erfahrung höheres Entgelt Gegenstand von Berufungsverhandlungen ist. 

Allgemeine Informationen finden Sie unter folgenden Links:

Bewerbungen sind in englischer Sprache abzufassen und haben folgende Unterlagen zu beinhalten:
  • Einen ausführlichen Lebenslauf (samt beruflichem und wissenschaftlichem Werdegang)
  • Ein umfassendes Motivationsschreiben
  • Eine Darstellung der bisherigen wissenschaftlichen Tätigkeiten inkludierend eine Übersicht über durchgeführte Forschungsprojekte bzw. eingeworbener Drittmittel (Projektvolumen, Auftrags- bzw. Fördergeber, Dauer etc.), einer Patentliste, etwaiger Gutachter- und Experten Tätigkeit sowie organisierter Konferenzen
  • Eine umfassende Publikationsliste sowie ein Verzeichnis der Vortragstätigkeit (speziell der eingeladenen Vorträge)
  • Kopien der fünf wichtigsten Publikationen
  • Ein Verzeichnis der Lehrtätigkeit (abgehaltene universitäre Lehrveranstaltungen) inkl. einer Liste der betreuten wissenschaftlichen Arbeiten Studierender, wie Bachelor-, Diplom- und Masterarbeiten sowie Dissertationen
  • Ein Forschungs- und Lehrkonzept mit Überlegungen zur künftigen Positionierung und Weiterentwicklung des Fachgebiets
  • Wünschenswert: Wir bitten Sie folgendes Datenblatt downzuloaden und ausgefüllt unter der Kategorie +Weitere Dokumente hinzufügen upzuloaden


Wir freuen uns über Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen bis zum 16.04.2020.
Bei Fragen wenden Sie sich gerne an:

Bewerbungsmanagement:
Tel.: +43 (1) 588 01 DW 406201 Carmen Keck , Informationen zum Bewerbungsprozess

Fakultät für Technische Chemie: 
Tel.: +43 (1) 588 01 DW 15000 Dekan Univ.-Prof. Dr. Mihovilovic
Tel.: +43 (1) 588 01 DW 15002 Dekanatsleiterin Sabrina Lamprecht
 
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